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by 100SchalkerJahre


4. Mai 1904

Willy Gies, Josef Ferse, Viktor Kroguhl, Johann Kessel, Heinrich Kullmann, Adolf Oetzelmann, Josef Seimetz und Willy van den Berg gründen einen eigenen Verein. Sie nennen ihn „Westfalia Schalke“. Der erste Platz: eine unebene Wiese am zerfallenen Herrschaftssitz „Haus Goor“. Die Vereinsfarben: Rot und Gelb – ein Holland-Import. In diesen Farben tritt eine niederländische Mannschaft an, die in Gelsenkirchen zu Gast ist. In den Westdeutschen Spielverband (WSV) wird der neue Club nicht aufgenommen. Er ist einer von den vielen „wilden Vereinen“, die überall gegründet werden. Mit 16 Mitgliedern endet das erste Jahr von Westfalia Schalke.

1905

Der städtische Platz an der Taubenstraße wird zur neuen sportlichen Heimat. Restlos begeistert sind die Schalker jedoch nicht von der Anlage, sie müssen sich den Platz mit anderen Mannschaften teilen.

1906

Vereinswirt Heining von der Gewerkenstraße verhilft seiner Mannschaft zu einem neuen Platz: der Rubens'schen Wiese zwischen der Grenzstraße und der Industriestraße.

1907

Westfalia Schalke plagen wie so viele andere Vereine Geldsorgen. Die Vereinsmitglieder machen sich auf die Suche nach neuen Einnahmequellen. Schließlich werden feste Mitgliedsbeiträge eingeführt: fünf Pfennig monatlich für Schüler und zehn Pfennig für Schulentlassene. Bereits jetzt hat Westfalia Schalke 40 Mitglieder.

1909

Um von der Stadt mit der Eintragung ins Register als Verein anerkannt zu werden, muss der 1. Vorsitzende volljährig, also mindestens 21 Jahre alt sein. Heinrich Hilgert, Wiegemeister auf der Zeche Consol, übernimmt das Ruder des Sportvereins.

13. Februar 1912

Ohne fremde Hilfe tritt Westfalia Schalke auf der Stelle. So sucht man Anschluss an den Schalker Turnverein 1877, der dem WSV bereits angehört. Vorsitzender des TV ist Fritz Unkel, Angestellter auf der Zeche Consolidation. Die ehemalige Westfalia bildet fortan die Fußballabteilung des Turnvereins, Abteilungsleiter wird Gerhard Klopp.

1914

Einstellung des Spielbetriebs - der 1. Weltkrieg bricht aus.

1915

Neugründung von Westfalia Schalke durch Robert Schuermann. Der Verein macht sich auf dem Platz des Turnvereins an der Grenzstraße breit, den die Turner im Krieg nicht nutzten.

1916

Auch Schuermann wird einberufen. Seine Frau Christine übernimmt den Vorsitz. Spielführer der Mannschaft wird Thomas Student, der diesen Posten bis 1928 inne hat.

1917

Endgültige Einstellung des Spielbetriebs. Auch die letzten jungen Männer rücken ein.

25. Mai 1919

Ernst Kuzorra bestreitet sein erstes Spiel für die Schalker in einer Jugendmannschaft. Am 17. Februar 1920 wird Kuzorra offiziell Vereinsmitglied.

1919

Ernst Kuzorra bestreitet sein erstes Spiel für die Schalker in einer Jugendmannschaft. Am 17. Februar 1920 wird Kuzorra offiziell Vereinsmitglied.

24. Juli 1919

Aus dem Schalker Turnverein 1877 und dem Sportverein Westfalia Schalke wird der Turn- und Sportverein Schalke 1877.

6. Juni 1920

Der 4:0-Sieg gegen BV 12 Gelsenkirchen bringt die Bezirksmeisterschaft in der B-Klasse und somit den Aufstieg in die A-Klasse. Ersatz-Mittelstürmer Ernst Reckmann erzielt die ersten beiden Tore.

8. Mai 1921

Auf Anhieb erringt Schalke die Meisterschaft der A-Klasse. In den Spielen gegen SuS Essen-West 81, BV Stoppenberg und Westfalia Herne gelingt der Aufstieg in die Kreisliga.

3. August 1922

Das erste Spiel der Schalker gegen eine ausländische Mannschaft. Gegen „WAF“, dem österreichischen Erstligisten Wiener Association FC, gibt es eine 1:2-Niederlage.

1923

Viele Bergleute besuchen damals die Schalker Spiele. Zudem unterstützt die Zeche Consol den Verein beim Aus- und Umbau des Sportplatzes an der Grenzstraße. Die Bezeichnung Knappen ist geboren. Am 20. Mai wird Schalke Kreisliga-Gruppenmeister.
 

5. Januar 1924

Die Turner und Fußballer trennen sich wieder. Fritz Unkel, der langjährige Vorsitzende der Turner, wechselt zu den Fußballern. Beim ersten Treffen einigen sich die Vereinsmitglieder auf einen neuen Namen: „Fußballclub Schalke 04“. Blau und Weiß sind die neuen Vereinsfarben.

1924/1925

Zum ersten Mal macht in dieser Saison der damals 19-jährige Ernst Kuzorra (16.10.1905 bis 1.1.1990) von sich reden. Ihm folgt etwas später Fritz Szepan (2.9.1907 bis 14.12.1974), der am 7. Mai 1924 Mitglied wird.

3. Arpil 1925

Mit dem ehemaligen Mittelstürmer des Duisburger Spielvereins, dem Nationalspieler Heinz Ludewig, wird der erste richtige Trainer verpflichtet.

3. Mai 1925

Drei Meisterschaften werden im Frühjahr eingefahren: die Gruppenmeisterschaft der Kreisliga, die Emscherkreismeisterschaft durch einen 3:0-Sieg gegen die Spfr. Essen 07 und der Titel des Ruhrgaumeisters der Kreisligen durch Siege über Preußen 07 Bochum und am 3. Mai über Borussia Dortmund. Das erste Aufeinandertreffen mit dem BVB endet 4:2 für S04. Ihre Spielweise: „Kurz und flach wandert der Ball von Mann zu Mann”, so steht es im „Dortmunder Generalanzeiger”. Der „Schalker Kreisel” ist geboren.

11. April 1926

Nach einem 3:1-Sieg gegen STV Horst-Emscher ist Schalke Kreisliga-Meister. Die Emscherkreismeisterschaft gewinnen sie am 18. April durch einen 2:1-Sieg gegen Spfr. Essen 07. Schalke schafft gleich den Sprung in die Gauliga Ruhr, die höchste deutsche Spielklasse.

27. Februar 1927

Als Gauligameister gewinnen die Knappen gegen BV Altenessen die Ruhrbezirksmeisterschaft. Im Kampf um den westdeutschen Titel wird durch eine 3:4-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf das mögliche Entscheidungsspiel gegen Meister Duisburger SV verpasst.

8. Mai 1927

Erstmals steht der FC Schalke 04 in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Sie unterliegen jedoch dem TSV München 1860 in der Vorrunde mit 1:3.

19. Juni 1927

In der Mitgliederversammlung wird der Bau eines neuen Stadions beschlossen. Die Finanzierung soll komplett aus Vereinsgeldern erfolgen. Der Österreicher Gustav „Kucki“ Wieser wird neuer Trainer.

20. November 1927

Ernst Kuzorra ist der erste Nationalspieler des FC Schalke 04. Er schießt in zwölf Partien sieben Tore.

April-Juni 1928

Der Vereinsname wird in „FC Gelsenkirchen-Schalke 04“ geändert: aus Dankbarkeit, dass die Stadt beim Stadionbau finanzielle Hilfe geleistet hat. Die Spielstätte bekommt den Namen „Kampfbahn Glückauf“.

8. Juli 1928

In den Spielen um die deutsche Meisterschaft ist beim Hamburger SV gleich in der ersten Runde Endstation: 2:4.

2. September 1928

Zum Abschluss der Sportwoche wird die offizielle Platzeinweihung der Kampfbahn Glückauf mit einem Freundschaftsspiel gegen Tennis Borussia Berlin gefeiert.

23. September 1928

Beim 2:0-Sieg in Norwegen glückt Ernst Kuzorra das erste Tor eines Schalkers für Deutschland.

23. Juni 1929

Durch einen 2:1-Sieg gegen den Meidericher Spielverein wird der FC Schalke 04 erstmals Westdeutscher Fußballmeister. Auf dem Weg zur deutschen Meisterschaft scheitern sie jedoch durch ein 1:4 gegen Hertha BSC.

27. April 1930

Die Knappen holen sich zum zweiten Mal die Westdeutsche Fußballmeisterschaft. Nichts Neues leider auch bei den Spielen um den nationalen Titel: Einem 6:2 gegen Arminia Hannover folgt das Aus beim 2:6 in Nürnberg.

25. August 1930

Der erste Schalke-Skandal: Der Westdeutsche Spielverband erklärt 14 Spieler aus der 1. Mannschaft, die für Spiele und Training ein damals verbotenes Handgeld von zehn Mark – erlaubt sind fünf – erhalten haben, zu Berufsspielern und sperrt sie damit. Schalke 04 wird bis zur Zahlung einer Strafe von 1.600 Mark aus dem WSV ausgeschlossen, am 23. Januar 1931 hebt der Verband dieses Urteil wieder auf.

1. Juni 1931

Das erste Spiel nach Aufhebung der Sperre: 70.000 Zuschauer stürmen an jenem Montag die Glückauf-Kampfbahn beim 1:0 (Tor: Hennes Tibulsky) gegen Fortuna Düsseldorf.

27. September 1931

Beim 4:2-Sieg gegen Dänemark in Hannover stehen Szepan und Kuzorra zum einzigen Mal gemeinsam in der Nationalmannschaft. Hans Tibulsky komplettiert das Schalker Trio.

1931/1932

Hans Sauerwein wird Trainer. Doch er ist lediglich für die Kondition zuständig. Für Aufstellung und Taktik sind Fritz Szepan und vor allem Ernst Kuzorra verantwortlich. Im Sommer 1932 kommt Kurt Otto für ein weiteres Jahr zurück, ehe er polnischer Nationaltrainer wird. Schalke verliert im Halbfinale um die nationale Meisterschaft 1:2 gegen Eintracht Frankfurt.

11. Juni 1933

Schalke 04 steht zum ersten Mal im Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Das Finale endet mit einer Enttäuschung. 0:3 verlieren die Knappen vor 60.000 Zuschauern in Köln gegen Fortuna Düsseldorf. Mit einer Niederlage beginnt Schalkes große Dekade. Zwischen 1933 und 1942 stehen die Gelsenkirchener in 14 von 18 Endspielen um Meisterschaft (10) und Pokal (8); in jedem der zehn Jahre erreichen sie mindestens ein Finale und gewinnen insgesamt sieben Titel (sechsmal Meister, einmal Pokalsieger).
 

1933

Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten ändert sich auch der Sport. Der DFB löst sich selbst auf, das „Fachamt Fußball“ übernimmt seine Geschäfte. Schalke 04 wird in die neue Gauliga Westfalen aufgenommen.

15. August 1933

Hans „Bumbas“ Schmidt übernimmt die Betreuung der Schalker Mannschaft.

1934

WM in Italien: Mit Fritz Szepan ist zumindest ein Schalker dabei, er führt als Kapitän das Team auf Platz drei. Kuzorra fehlt nach Differenzen mit Reichstrainer Otto Nerz.

24. Juni 1934

Schalke 04 ist erstmals deutscher Fußballmeister! Im Berliner Poststadion setzen sich die Knappen mit 2:1 (Tore: Szepan und Kuzorra) gegen den Favoriten 1. FC Nürnberg durch.

1934

Schon damals waren Schalker Spieler echte Dauerbrenner. Nicht nur der Verein, sondern auch die Auswahlmannschaften (Westfalen, Westdeutschland) von WSV und DFB forderten die „Knappen“. 72 Spiele wurden in jenem Kalenderjahr mit Schalker Beteiligung bestritten. In der Westfalenauswahl, die am 16. Dezember dem Niederrhein mit 0:4 unterlag, standen außer Jupp Timpert vom SV Höntrop gleich zehn Schalker. Später war sogar die komplette „Knappen“-Elf für Westfalen am Ball.

1. Juni 1935

Schalke 04 wird Mitglied im „Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen“. Den Sport von Einflüssen des politischen Systems freizuhalten, ist nicht mehr möglich.

23. Juni 1935

Zweite deutsche Meisterschaft: 6:4 gegen den VfB Stuttgart. 74.000 Zuschauer erleben in Köln die Treffer von Ernst Pörtgen (3), Ernst Kalwitzki, Ala Urban und Rudi Gellesch.

8. Dezember 1935

Im ersten deutschen Pokalfinale überhaupt verliert Schalke mit 0:2 gegen den 1. FC Nürnberg vor 56.000 Zuschauern in Düsseldorf.

22. September 1936

Richtfest für die neue Tribüne in der Glückauf-Kampfbahn: 114 Meter misst der damals größte vereinseigene Tribünenbau Deutschlands.

3. Januar 1937

Ein wenig zeitverzögert tragen die Knappen das Pokalfinale des Jahres 1936 aus. Wieder verliert Schalke, diesmal mit 1:2 vor 70.000 Zuschauern in Berlin gegen den VfB Leipzig.

20. Juni 1937

Die dritte deutsche Meisterschaft: 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg. Ernst Kalwitzki und Ernst Pörtgen waren erfolgreich. 101.000 Zuschauer sahen die Partie im Berliner Olympiastadion.

9. Januar 1938

Im dritten Anlauf klappt es: Schalke gewinnt den Pokal des Jahres 1937. Durch ein 2:1 über Fortuna Düsseldorf schaffen die Knappen als erster deutscher Verein das „Double“.

26. Juni/3. Juli 1938

Als Favorit muss sich Schalke 04 im Meisterschaftsendspiel Hannover 96 beugen. Der Titelträger steht erst nach zweimal 90 Minuten plus Verlängerungen fest. Nach einem 3:3 verlieren die Knappen 3:4. Jeweils 100.000 Zuschauer sind in Berlin anwesend.

13. Juli 1938

Zehn Tage nach der Finalniederlage beendet „Bumbas“ Schmidt seine Trainertätigkeit bei Schalke 04. Nun kommt mit dem Karlsruher Otto Faist ein ehemaliger 800-Meter-Läufer.

18. Juni 1939

Nie strahlte Schalkes Glanz heller: Mit 9:0 gewinnen die Knappen das Endspiel um die Meisterschaft gegen Admira Wien. Die Meisterelf gilt als die beste Mannschaft, die je für den Verein gespielt hat. Nach dem glanzvollen Sieg zieht sich „Papa“ Unkel ins zweite Glied zurück, Nachfolger wird Heinrich Tschenscher.

21. Juli 1940

Die „dritte Schalker Generation“ – Spieler wie Herbert „Budde“ Burdenski, Willi Schuh und Bernhard „Natz“ Füller kommen gerade aus der Jugend – fährt den Meistertitel Nummer fünf ein. Mit 1:0 (Kalwitzki) schlägt das Team den Dresdner SC.

22. Juni 1941

Rapid Wien schlägt Schalke mit 4:3 und wird deutscher Meister. Die Partie vor 95.000 im Berliner Olympiastadion besitzt jedoch einen faden Beigeschmack. Die Schalker, die durch Gellesch (4.), Epenhoff (7.) und Hinz (57.) mit 3:0 in Führung gehen, wittern aufgrund von strittigen Schiedsrichterentscheidungen einen Betrug. Wollen die Nazis einen österreichischen Meister, den ersten nach der Vereinigung mit Deutschland?

2. November 1941

Auch aus dem zweiten Endspiel des Jahres geht Schalke als Verlierer hervor. Der Dresdner SC siegt im Pokalfinale mit 2:1. Kuzorra sorgt für das 1:1 in der 51. Minute.

5. Juli 1942

Dank eines 2:0 gegen Vienna Wien gewinnen die Königsblauen ihre sechste deutsche Meisterschaft. Die Tore vor 90.000 in Berlin erzielen Kalwitzki (14.) und Szepan (42.).

15. November 1942

Fünftes Pokalfinale – vierte Niederlage: 0:2 gegen den TSV München 1860.

27. Mai 1943

In den Spielen um die „Deutsche“ scheitern die Knappen mit 1:4 an Holstein Kiel.

27. Februar 1944

Gegen Borussia Dortmund wird das letzte Spiel der Gauliga Westfalen ausgetragen. Mit 4:1 holen sich die Schalker den Titel. Elf Jahre lang gab es die Gauliga-Westfalen, elfmal wurde Schalke 04 Erster! Die Zahlen sind beeindruckend: 371:33 Punkte und 896:144 Tore.

4. November 1944

„Papa“ Unkel, der legendäre 1. Vorsitzende, stirbt.
 

22. Juli 1945

Nur wenige Wochen nach dem Ende des 2. Weltkriegs am 8. Mai rollt der Ball wieder. Schalke gewinnt in Wanne gegen eine Stadtelf mit 7:1.

9. März 1946

Das erste Punktspiel: In einer Liga mit neun Vereinen gewinnt Schalke zum Auftakt 4:1 gegen Alemannia Gelsenkirchen.

7. Juli 1946

Der Wiederaufbau der Glückauf-Kampfbahn, bei dem die Spieler selbst Hand anlegen, ist beendet. Schalke wird Gruppenerster in der zweigeteilten Westfalenliga.

23. Februar 1947

Höchster Sieg in einem offiziellen Meisterschaftsspiel: 20:0 bei der SpVgg. Herten. "Budde" Burdenski trifft dabei gleich elf Mal!

18. Mai 1947

Entscheidungsspiel um die Westfalenmeisterschaft: Bittere 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund in Herne.

14. September 1947

Premiere in der neu formierten Oberliga West, die mit 13 Vereinen an den Start geht: 2:2 bei Hamborn 07 vor 40.000 Zuschauern. Die Schalker werden lediglich Sechster.

24. April 1949

Schalke wird 12. der Oberliga und schafft den Klassenerhalt nur, weil die Spielklasse von 13 auf 16 Vereine aufgestockt wird.

31. August 1949

Fritz Szepan übernimmt das Traineramt. Er sorgt für eine Verjüngung in der Mannschaft.

12. November 1950

Ernst Kuzorra und Fritz Szepan beenden vor 25.000 Zuschauern in der Glückauf-Kampfbahn ihre legendären Karrieren. Zu Gast ist Brasiliens Spitzenclub Atlético Mineiro Belo Horizonte, der das Spiel mit 3:1 für sich entscheidet.

29. April 1951

Ein 4:1-Sieg bei den Spfr. Katernberg bringt den ersten Titel in der Oberliga West. In den Spielen um die deutsche Meisterschaft scheitert S04 an Kaiserslautern. Mit Hans Kleina, der 25 Mal trifft, wird zum einzigen Mal ein Schalker Torschützenkönig der Oberliga.

11. April 1954

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den West-Titel zwischen dem 1. FC Köln, Schalke und RW Essen, die im letzten Spiel gegeneinander antreten. Schalke unterliegt in den Schlussminuten mit 2:4 und muss sich somit mit Platz drei begnügen, Köln kommt weiter.

16. Juli 1954

Großer Empfang für Berni Klodt durch 60.000 Menschen in Gelsenkirchen. Er zählt zum Kader der deutschen Nationalmannschaft, die in der Schweiz gegen Ungarn den WM-Titel gewonnen hat. Klodt darf in der Vorrunde gegen die Schweiz und die Türkei auflaufen.

20. Juli 1954

Edi Frühwirth, bis dahin für die Nationalmannschaft des WM-Dritten Österreich zuständig, kommt als neuer Trainer. Der „Preuße aus Wien“ löst Fritz Szepan ab.

31. Juli 1954

Die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens beginnen. Neben zahlreichen Spielen, u.a. schlägt Schalke den amtierenden deutschen Meister Hannover 96 mit 5:1, gibt es ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. Rechtzeitig zum Jubiläum werden die Geschäftsstelle sowie modernste Umkleide- und Baderäume eingeweiht.

21. Mai 1955

Schalke verliert erneut ein Pokalfinale: 2:3-Niederlage vor 25.000 Zuschauern in Braunschweig gegen den Karlsruher SC. „Catcher“ Sadlowski erzielt beide Tore.

18. Mai 1958

Die siebte deutsche Meisterschaft wird gegen den Hamburger SV erkämpft. Mit 3:0 bezwingen die Knappen vor über 80.000 Zuschauern in Hannover die Elf um Uwe Seeler. Kapitän Berni Klodt sorgt für die 2:0-Pausenführung, Manni Kreuz schließlich für das 3:0.

1958/1959

Der Einzug ins Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister ist eine kleine Sensation. Schließlich schalten die Knappen mit den Wolverhampton Wanderers den englischen Titelträger aus, ehe sie an Atletico Madrid scheitern. Bei der WM 1958 in Schweden ist vom amtierenden Meister nur Berni Klodt (zwei Einsätze) dabei.

1960-1962

Schalke belegt vordere Plätze in der Oberliga (4./3./2.).

12. Dezember 1961

Die Steuerfahndung ermittelt. Dabei kommt heraus, dass der Vorsitzende Dr. König und Kassierer Hans Asbeck seit 1959 rund 150.000 Mark an Handgeldern und Prämien aus einer „schwarzen Kasse“ bezahlt haben. Letztendlich bewerten die Richter die Tat als „Kavaliersdelikt“. König wird zu 4.000 und Asbeck zu 3.500 Mark Geldstrafe verurteilt.

1962

Bei der WM in Chile war Schalke 04 durch Willi Schulz, Willi Koslowski und Hans Nowak vertreten.

28. Juli 1962

Auf dem DFB-Bundestag in Dortmund stimmen die Delegierten mit 103 zu 26 für die Einführung der Bundesliga. Sie soll ab 1963/1964 die höchste deutsche Spielklasse sein.

12. Mai 1963

Das letzte Spiel in der Oberliga West findet gegen Fortuna Düsseldorf statt. Damit ist nach 16 Jahren die „Oberliga-Zeit“ vorbei. 468 Mal tritt S04 an: 224 Siege, 107 Remis, 137 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 986:704. Die Knappen gewinnen zwei Titel.

Ende Mai 1963

Eine zweiwöchige Reise finden Schalke 04 in die USA. Vier Freundschaftsspiele fanden dort statt, zwei werden gewonnen, zwei verloren.

2. Juni 1963

Die Knappen gegen Pelé & Co.: Der FC Santos, damals die berühmteste Fußballmannschaft der Welt, kommt zum Freundschaftsspiel. Dies wird ins Essener Georg-Melches-Stadion verlegt, weil dort mehr teure Sitzplätze à 25,50 Mark zur Verfügung stehen. Doch die Partie wird zum Reinfall. Nicht nur wegen der 1:2-Niederlage, zu der auch Pelé ein Tor beiträgt, sondern auch wegen des geringen Zuschauerinteresses. Nur 15.000 kommen – und der FC Santos kassiert eine Gage von 150.000 Mark!

12. Juni 1963

Abschiedsspiel von Berni Klodt: 1:0 bezwingt Schalke die bulgarische Nationalmannschaft. Das Tor des Tages erzielt der Jubilar.
 

24. August 1963

Bundesliga-Auftakt in der Glückauf-Kampfbahn. 34.000 erleben einen 2:0-Sieg (Tore: Willi Koslowski und Waldi Gerhardt) über den VfB Stuttgart. Erster Bundesliga-Trainer ist Georg Gawliczek. Er ist auch der erste Trainer, der auf Schalke hinausgeworfen wird: Vor dem letzten Spieltag übernimmt Fritz Langner das Amt. Die Knappen am Ende Achter.

15. Juni 1964

Der DFB will Schalke 04 die Lizenz entziehen, da die Gefahr besteht, dass der verschuldete Verein seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Die Knappen reagieren und verkaufen am 20. Juni 1964 die Glückauf-Kampfbahn für 850.000 Mark an die Stadt Gelsenkirchen, die eine Bedingung stellt: Der Schalker Vorstand um Dr. Königsoll muss zurücktreten. Am 22. Juli 1964 ergreift, von den Mitgliedern dazu gedrängt, Fritz Szepan in höchster Not das Steuer.

15. Mai 1965

Schalke, obwohl mit fünf Nationalspielern gespickt (Koslowski, Libuda, Herrmann, Nowak, Schulz), landet auf dem letzten Platz. Da der DFB aber die Liga von 16 auf 18 Vereine aufstockt, und Hertha BSC keine Lizenz bekommt, bleiben die Knappen in der Liga.

1965/1966

Eine Zittersaison: Erst im achten Spiel gibt es den ersten Sieg für Schalke, das im Schlussspurt den Klassenerhalt schafft.

1966/1967

Als 15. kann der Abstieg am Ende der Saison so gerade eben vermieden werden.

7. Januar 1967

Auf dem Bökelberg erlebt Schalke die schlimmste Niederlage in der Bundesliga: Borussia Mönchengladbach gewinnt mit 11:0.

1967

Die Stadt Gelsenkirchen beschließt, ein neues Stadion zu bauen. Um angesichts der Weltmeisterschaft 1974 von Bund und Land Zuschüsse zu bekommen, wird das Parkstadion mit einer Laufbahn ausgestattet.

27. September 1967

Günter Siebert (36) wird zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt. Im November feuert er Karl-Heinz Marotzke und setzt Günter Brocker auf die Trainerbank. Der Klassenerhalt gelingt sicher.

22. November 1968

Mit Trainer Rudi Gutendorf kommt ein echter Paradiesvogel nach Gelsenkirchen. Gutendorf hievt die Knappen auf Rang sieben.

14. Juni 1969

Siebtes Pokalfinale, sechste Schlappe: Schalke unterliegt in Frankfurt Bayern München mit 1:2 (Tor: Pohlschmidt). Trotzdem nehmen sie am Europapokal der Pokalsieger teil, die Bayern sind als Meister für den Pokal der Landesmeister qualifiziert.

15. April 1970

Nach elf Jahren Pause kicken die Schalker wieder europäisch. Mit Erfolg, denn S04 scheidet erst im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger gegen Manchester City aus. Dem 1:0-Sieg durch „Stan“ Libudas Tor gegen die favorisierten Engländer in der Glückauf-Kampfbahn folgt im Hexenkessel an der Maine Road ein 1:5.

20. Juni 1970

Deutschland erreicht mit Klaus Fichtel und Reinhard Libuda bei der Weltmeisterschaft in Mexiko Platz 3 durch ein 1:0 gegen Uruguay.

28. August 1970

Klaus Fischer erzielt beim 1:1 in Stuttgart sein erstes Bundesliga-Tor für Schalke 04. Ein paar Tage später wird Rudi Gutendorf gefeuert. Assistent Slobodan Cendic übernimmt.

17. April 1971

0:1 verlieren die Schalker zu Hause gegen Arminia Bielefeld. Was keiner ahnt: Für 2.300 Mark pro Kopf lassen sich die Knappen bereitwillig bezwingen. Die Partie ist eine von jenen, die zum so genannten „Bundesliga-Skandal“ zählen, der durch viele verschobene Spielausgänge querbeet durch die Liga ausgelöst wird. Am Ende werden 53 Spieler, zwei Trainer und sechs Funktionäre aus vielen Vereinen verurteilt. Gesperrt werden Galbierz (inzwischen Wuppertaler SV), Pirkner (Österreich), Pohlschmidt (Teutonia Münster) und Sobieray. Die übrigen Spieler bestreiten vor einem ordentlichen Gericht unter Eid, Geld genommen zu haben. Doch schließlich bricht das Lügengerüst zusammen. Am 22. Dezember 1975 werden vor dem Essener Landgericht die Prozesse wegen Meineids abgeschlossen. Gegen die Spieler werden Geldstrafen ausgesprochen.
 

1971/1972

Mit dem Jugoslawen Ivica Horvat kommt ein neuer Trainer an den Schalker Markt. Auch die Kremers-Zwillinge Erwin und Helmut aus Offenbach heuern bei den Knappen an.

1. September 1971

Immer noch Vereinsrekord: Beim 6:2 gegen Köln erzielt Klaus Scheer gleich fünf Tore.

10. Juni 1972

Im Halbfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Köln findet das denkwürdige „21-Elfmeter-Spiel“ statt. Nach einer 1:4-Schlappe im Hinspiel drehen die Knappen mit 5:2 n.V. den Spieß noch um. Fünf Strafstöße gibt es bereits in den ersten 120 Minuten. Es kommt zum Elfmeterschießen. Nach 16 Versuchen steht Schalke als Sieger fest.

18. Juni 1972

In der deutschen Nationalmannschaft, die sich durch einen 3:0-Sieg in Brüssel gegen die UdSSR den Europameistertitel sichert, steht auch der Schalker Erwin Kremers.

28. Juni 1972

Schalke 04 verpasst mit 52:16 Punkten am letzten Spieltag knapp die achte deutsche Meisterschaft und wird Zweiter hinter dem FC Bayern. Der Bundesliga-Terminplan beschert ein echtes Finale, das die Knappen mit 1:5 in München verlieren.

1. Juli 1972

Durch einen 5:0-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern wird Schalke zum zweiten Mal deutscher Pokalsieger. Die Torschützen in Hannover sind Helmut Kremers (2), Klaus Scheer, Aki Lütkebohmert und Klaus Fischer.

1972/73

Durch den Bundesliga-Skandal, in Folge dessen eine Reihe von S04-Profis gesperrt werden, ist der Vizemeister des Vorjahres, dem eine vielversprechende Perspektive bescheinigt wird, nur noch ein Torso. Schalke beendet die Saison auf dem 15. Platz.

9. Juni 1973

Letztes Bundesligaspiel in der Glückauf-Kampfbahn (2:0 gegen den HSV) vor dem Umzug in das über 70.000 Zuschauer fassende, 56 Millionen Mark teure Parkstadion. Die neue Spielstätte wird am 4. August mit einem 1:3 gegen Feyenoord Rotterdam eingeweiht.

11. August 1973

Debüt von Schalkes jüngstem Bundesliga-Spieler. Rüdiger Abramczik läuft mit genau 17 Jahren und 175 Tagen beim VfB Stuttgart aufs Feld – und unterliegt 0:3.

18. Mai 1974

Im Kader von Nationaltrainer Helmut Schön stehen für die WM im eigenen Land mit Helmut Kremers und Norbert Nigbur zumindest zwei Schalker, die jedoch nicht zum Einsatz kommen. Das Parkstadion ist WM-Spielort: Partien von Brasilien, Holland, Jugoslawien, Zaire und der DDR werden in Gelsenkirchen ausgetragen.

5. Juni 1975

Vertragsunterzeichnung mit Trainer Max Merkel. Er löst in der neuen Saison Horvat ab. Es wird kein langes Gastspiel. Am 9. März 1976 fliegt der Österreicher.

11. Juni 1976

Mit 29 Treffern wird Klaus Fischer Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga.

20. Juni 1976

Im Europameisterschaftsfinale von Belgrad steht im deutschen Team, das der CSSR mit 5:7 (2:2) n.E. unterliegt, zumindest ein Schalker: Trainer Helmut Schön wechselt Hannes Bongartz für Erich Beer ein.

9. Oktober 1976

Mit einem 7:0 beim FC Bayern München gelingt Schalke der höchste Sieg seiner Bundesligageschichte. Im Olympiastadion sorgen Klaus Fischer (4), Manni Dubski, Rüdiger Abramczik und Erwin Kremers für das Torfestival.

11. November 1976

Präsident Günter Siebert lässt sich auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung „umfunktionieren“. Er soll ab dem 1. Januar 1977 erster bezahlter Manager des Vereins werden. Dr. Karl-Heinz Hütsch erklimmt die Vereinsspitze. Ernst Kuzorra wird sein „Vize“.

21. Dezember 1976

Auf der Weihnachtsfeier des Vereins bricht zwischen Siebert und Dr. Hütsch ein Disput aus, in dessen Verlauf Siebert mündlich kündigt.

21. Mai 1977

Schalke wird hinter Borussia Mönchengladbach Vize-Meister. Am letzten Spieltag haben die Knappen sogar noch die Chance, an der „Fohlen-Elf“ vorbei zu ziehen. Doch die Borussen holen den entscheidenden Punkt beim 2:2 in München. Schalkes 4:2-Heimsieg gegen Dortmund reicht somit nicht.

5. Juli 1977

Hütsch verpflichtet den Ungar Emil „Don Emilio“ Östreicher als neuen Manager des Vereins. Ernst Kuzorra lehnt ihn ab und tritt am 26. November von seinem Amt zurück.

9. November 1977

Trainer Friedel Rausch wird vom DFB für vier Monate gesperrt. Er gibt zu, Schalke 04 einst um 25.000 Mark betrogen zu haben. Zwei Tage nach seiner Verurteilung wird er aufgrund des sportlichen Misserfolgs entlassen.

16. November 1977

Klaus Fischer glückt per Fallrückzieher beim 4:1 gegen die Schweiz das „Tor des Jahres“. Die Zuschauer der ARD-Sportschau küren der Treffer später zum „Tor des Jahrzehnts“.

9. März 1978

Günter Siebert erstreitet sich auf der Jahreshauptversammlung Rederecht. Der glänzende Rhetoriker erobert Schalke im Handstreich zurück und löst Hütsch ab.

21. Juni 1978

WM-Aus in Argentinien. Fischer, Abramczik und Rüssmann sind bei der „Schmach von Cordoba“, 2:3 Niederlage gegen Österreich, dabei.

2. Dezember 1979

Der Verwaltungsrat setzt Günter Siebert ab. „Engpässe gegenüber Kreditinstituten“ drücken den Verein, außerdem werden dem Präsidenten Satzungsverstöße vorgeworfen. Und was nur „auf Schalke“ möglich ist: Der entlassene Präsident wird umgehend wieder Manager des Vereins. Sieberts kommissarischer Nachfolger auf dem Präsidentenstuhl wird nach Beschluss des Verwaltungsrats dessen Vorsitzender Hans-Joachim Fenne. Eine der ersten Maßnahmen des neuen Vorstands ist der Rausschmiss von Trainer Gyula Lorant. Es folgt Dietmar Schwager, der seinerseits jedoch noch vor Saisonende von Fahrudin Jusufi abgelöst wird. Am Ende des „Drei-Trainer-Jahres“ ist Schalke Achter.

 

23. Januar 1980

Der Verwaltungsrat tritt zurück. Er gibt Unregelmäßigkeiten bei der Bezahlung der Jugoslawien-Transfers Dzoni und Boljat als Grund an. Manager Günter Siebert lässt sich am 31. Januar freiwillig beurlauben. Am 9. Oktober einigen sich der Vorstand und Siebert auf eine Abfindungszahlung von 180.000 Mark.

6. Mai 1980

Präsident Fenne wird auf der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern mit überwältigender Mehrheit bestätigt. 3,5 Millionen Mark Schulden drücken den Verein.

15. Mai 1981

„Entweder schaffe ich Schalke oder Schalke schafft mich.“ Mit diesen Worten tritt Rudi Assauer, von Präsident Fenne in höchster Not als Manager verpflichtet, seinen Dienst an.

13. Juni 1981

Schalke 04 steigt als Siebzehnter in die 2. Liga ab. Erstmals seit 1926 werden die Knappen nicht mehr in der jeweils höchsten deutschen Spielklasse antreten.

29. Mai 1982

Durch einen 4:0-Erfolg (Treffer: Bittcher, Bücker, Elgert und Kügler) über Wormatia Worms schaffen die Knappen vorzeitig die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus.

19. Juni 1983

Schalke wird Drittletzter der Bundesliga und verliert die Relegationsspiele mit 1:3 und 1:1 gegen Bayer Uerdingen, den Dritten der 2. Liga. Wieder ist S04 zweitklassig.

6. August 1983

Ein Stern geht auf: Mit dem 17-jährigen Olaf Thon debütiert beim 3:0 gegen den SC Charlottenburg ein hoffnungsvolles Talent aus der eigenen Jugend.

20. Mai 1984

Dank eines 2:0 (Kruse und Berge) bei Fortuna Köln steigt Schalke in die Bundesliga auf.

16. Dezember 1984

Endlich wieder ein Knappe in der Nationalelf: Olaf Thon (18) gibt seinen Einstand beim 3:2-Sieg auf Malta.

1984/1985

Schalke beendet die Saison als Achter. Bemerkenswert ist, dass man mit Klaus Täuber, der 18 Mal trifft, wieder einen echten Goalgetter hat.

24. Juni 1986

Präsident Fenne verpflichtet Rolf Schafstall für Didi Ferner.

Dezember 1986

Nach einer langen Vorstand-Sitzung ist Manager Rudi Assauer seinen Job los. Kurze Zeit später tritt Präsident Fenne „aus persönlichen Gründen“ zurück.

2. Februar 1987

Siebert, zum Dritten: Er verlässt seine Wohninsel Gran Canaria und gewinnt die Wahl bei der Jahreshauptversammlung.

2. Mai 1987

Papst Johannes Paul II. zelebriert im Rahmen seines Deutschlandbesuchs im ausverkauften Parkstadion eine Messe und wird zum Ehrenmitglied des Vereins gemacht.

10. August 1987

Rolf Rüssmann, bis dato als Manager ohne Gehalt im Amt, kündigt. Grund für seine Entscheidung ist ein Kompetenzgerangel mit dem eigenmächtigen Siebert.

21. September 1987

Auf der Jahreshauptversammlung wehrt Günter Siebert einen Angriff der Opposition mit 610 zu 573 Stimmen knapp ab.

7. Dezember 1987

Trainer Rolf Schafstall, ohnehin bei allen Schalkern stark umstritten, kündigt von selbst und wechselt zu Bayer Uerdingen. Siebert holt am 29. Dezember Horst Franz.

2. April 1988

Mit einer 1:8-Pleite beim FC Bayern beginnt eine Serie von acht Spielen ohne Sieg. Schalke steigt als Tabellenletzter der Bundesliga ab. Olaf Thon wechselt zum FC Bayern.

21. Mai 1988

Das 1:4 gegen Werder Bremen ist der letzte Auftritt von Klaus Fichtel im königsblauen Trikot. Schalkes Rekordspieler ist nach mehreren Comebacks zum insgesamt 552 Mal bei einem Bundesligaspiel am Ball, davon 477 Mal für die Knappen.

21. Juni 1988

Im Halbfinale der Europameisterschaft steht mit Olaf Thon auch ein Schalker in der Nationalelf. 1:2 verlieren die Gastgeber gegen den späteren Titelträger Niederlande. Zwei Partien finden im Parkstadion statt: In der Vorrunde gewinnt Deutschland 2:0 gegen Dänemark und Irland verliert gegen die Niederlande mit 0:1.

19. September 1988

In der Erwartung eines positiven Ausgangs stellt Präsident Günter Siebert überraschend auf der Jahreshauptversammlung die Vertrauensfrage. Die Mehrheit stimmt knapp gegen ihn. Er tritt zurück. Schalke ist zu diesem Zeitpunkt 19. der 2. Liga. Am Tag vor der Versammlung ist Trainer Franz entlassen worden, ihn ersetzt Didi Ferner.

21. November 1988

Mit Michael Zylka gewinnt ein Unbekannter dank besserer Vortragskunst die Präsidentenwahl. Zylka geht als „Drei-Tage-Präsident“ in die Vereinsgeschichte ein. Am 24. November legt er sein Amt nieder. Er findet in Vorstand und Verwaltungsrat keine Zustimmung für ein langfristiges Engagement von Manager Rolf Rüssmann.

16. Januar 1989

Der Klinikbesitzer Günter Eichberg wird mit einer überwältigenden Mehrheit ins Präsidentenamt gewählt. Es beginnt die Ära des „Sonnenkönigs“.

15. Februar 1989

Siebert gründet die Schalke 04 Marketing GmbH. Er ist alleiniger Gesellschafter, sein neuer Geschäftsstellenleiter Dr. Heinz-Helmut Wehrmann ist Geschäftsführer.

April 1989

Helmut Kremers wird neuer Manager, Eichbergs Wunschkandidat Peter Neururer wird Trainer. Mit ihm hält der Verein die Klasse.

1989/1990

Mit Alexandr Borodjuk und Wladimir Ljuty kauft Schalke als erster deutscher Club Spieler aus der damaligen UdSSR. Am Ende der Saison liegt die Mannschaft auf Platz fünf.

13. November 1990

Eichberg schmeißt Trainer Peter Neururer raus und verpflichtet Aleksandar Ristic. Der Aufstieg wird drei Spieltage vor Ende durch einen 2:1-Sieg gegen Fortuna Köln geschafft.

16. Juni 1991

Dem FC Schalke 04 gelingt nach dreijähriger Abwesenheit wieder der Sprung in die Bundesliga.

1. August 1991

Günter Netzer, bis dahin einige Wochen als Berater Günter Eichbergs tätig, löst Kremers als Manager des Vereins ab. Netzer geht als „Telefonmanager“ in die Schalker Geschichte ein. „Auf Schalke“ lässt er sich nur selten sehen.

27. April 1992

Schalke trennt sich von Manager Günter Netzer und einen Tag später auch von Trainer Aleksandar Ristic. Wieder einmal sitzt Klaus Fischer auf der Schalker Trainerbank.

14. Juni 1992

Udo Lattek wird zur Überraschung aller neuer Trainer der Knappen. Fischer wird die Amateurmannschaft zugewiesen.
 

1. April 1993

Eichberg und somit Schalke steht das Wasser bis zum Hals. Der Lizenzentzug droht, zumal der DFB die Auflösung der Marketing-GmbH verlangt, die knapp 20 Millionen Mark Schulden angehäuft hat. Eichberg holt Rudi Assauer als Manager zurück.

16. Oktober 1993

Helmut Schulte, der Lattek im Januar als Trainer abgelöst hat, wird nach einem 1:3 gegen den SC Freiburg und 5:15 Punkten gefeuert. Nachfolger Jörg Berger startet mit einer 1:5-Klatsche in Leverkusen. Einen Tag später tritt Günter Eichberg zurück.

7. Februar 1994

Bei der Mitgliederversammlung nach Eichbergs Rücktritt wird Fleischproduzenten Bernd Tönnies aus Rheda-Wiedenbrück zum neuen Schalke-Boss gewählt.

7. Mai 1994

FC Schalke, der lange wie ein Abstiegskandidat aussieht, beendete die Saison auf Rang 14.

7. Juni 1994

Olaf Thon kommt nach Hause: „Thöni“ unterschreibt sechs Jahre nach seinem Weggang erneut einen Vertrag „auf Schalke“.

1. Juli 1994

Bernd Tönnies stirbt an späten Folgen einer Nierentransplantation.

12. September 1994

Die Jahreshauptversammlung endet mit einer faustdicken Überraschung: Helmut Kremers wird mit 1.129 Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt.

23. Oktober 1994

Die Negativ-Schlagzeilen erreichen einen neuen Höhepunkt. Zunächst stürzt der Verwaltungsrat den Vorstand und wirft ihm Inkompetenz vor. Der Verwaltungsrat verlangt eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen. Dann beurlaubt der amtierende Vorstand Rudi Assauer, der jedoch einen Tag später wieder im Amt ist.

5. Dezember 1994

Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung kommt die erforderliche Zweidrittelmehrheit für eine Satzungsänderung zustande. Kern der Satzungsänderung ist, dass der Vorstand nicht mehr unmittelbar auf einer Mitgliederversammlung durch die anwesenden Vereinsmitglieder gewählt wird. Die Schalker Vereinsfamilie bestimmt jetzt einen Aufsichtsrat, der dann wiederum einen Vorstand bestellt. Am Tag nach der Versammlung tritt der amtierende Vorstand wie verabredet zurück.

12. Dezember 1994

Der Vorstand wird bestellt: Vorsitzender wird Gerd Rehberg, Josef Schnusenberg sein Vize. Sie sind ehrenamtlich tätig. Außerdem gibt es erstmals zwei hauptamtliche Vorstandsmitglieder: Manager Rudi Assauer und Geschäftsführer Peter Peters.

17. August 1995

Den ersten Aufsichtsrat bilden Clemens Tönnies, Jürgen W. Möllemann, Herbert Burdenski, Hans Kleine-Büning, Dr. Peter Paziorek und Rüdiger Höffken. Der Vorstand verkündet, dass man Verhandlungen über ein neues Fußballstadion aufgenommen habe.

11. Mai 1996

Flanke Uwe Scherr – Kopfball Andreas Müller: Schalke siegt vor 70.000 mit 2:1 gegen den FC Bayern. Als Bundesliga-Dritter haben die „Knappen“ nach 19 Jahren wieder den UEFA-Pokal erreicht.

22. Mai 1996

Die „FC Schalke 04 Stadion-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Immobilienverwaltungs-KG“ wird gegründet.

8. Oktober 1996

Für Jörg Berger, der am 3. Oktober entlassen wird, kommt Huub Stevens.

 

21. Mai 1997

Der FC Schalke 04 gewinnt nach einem an Spannung nicht zu überbietenden Spiel gegen Inter Mailand erstmals den UEFA-Cup. Das Hinspiel am 7. Mai im Parkstadion endete mit einem 1:0-Sieg durch ein Tor von Marc Wilmots. Dank Ivan Zamoranos Tor kurz vor Schluß erreicht Inter im Rückspiel die Verlängerung. Das Elfmeterschießen endet mit 4:1 klar zu Schalker Gunsten. Ingo Anderbrügge, Martin Max, Olaf Thon und Marc Wilmots behalten vor 25.000 mitgereisten Schalker Fans im mit 81.675 Zuschauern ausverkauften Giuseppe-Meazza-Stadion die Nerven.

30. Juni 1997

Schalkes Vorstand bleibt bis zum 30. September 2002 im Amt. Der Aufsichtsrat verlängert die Amtszeit des Quartetts Rehberg, Schnusenberg, Assauer und Peters.

10. September 1997

Schalke 04 hat wieder einen aktuellen deutschen Nationalspieler in seinen Reihen. Olaf Thon, der 1988 auch der bis dato letzte Auswahl-„Knappe“ war, wird von Bundestrainer Berti Vogts berufen. Kurze Zeit später folgen Thomas Linke und Jens Lehmann.

25. Juni 1998

Olaf Thon nimmt an der WM in Frankreich teil, wird aber beim Spiel gegen den Iran (2:0) in der Halbzeit ausgewechselt. Sein 52. Länderspiel ist sein letztes. Er ist damit Schalkes Rekordnationalspieler und hat sich vor Fritz Szepan (34) an die Spitze der Liste gesetzt.

31. Juli 1998

Ein „Seuchenjahr“ beginnt: Fast schon ein Wunder, dass Schalke nach 16 Operationen am Ende noch auf Rang zwölf der Bundesliga-Tabelle liegt.

21. November 1998

Offizieller Baubeginn der Arena AufSchalke.

3. Januar 2000

„Emile“ Lokonda Mpenza kommt zum FC Schalke 04. Er ist Schalkes bisheriger Rekordtransfer. 17 Millionen Mark müssen die Knappen an Standard Lüttich überweisen.

24. Juli 2000

Die FC Schalke 04 Aktiengesellschaft wird ins Handelsregister eingetragen.

19. Mai 2001

Die achte deutsche Meisterschaft ist zum Greifen nah. Am letzten Spieltag besiegen die Knappen Unterhaching mit 5:3. Als HSV-Stürmer Barbarez in der 90. Minute das 1:0 gegen Bayern München erzielt, ist FC Schalke 04 Deutscher Meister. Erst eine umstrittene Freistoßentscheidung in der 94. Minute bringt den Bayern noch das 1:1 durch Patrick Andersson. Die Königsblauen müssen sich mit dem Titel „Meister der Herzen“ begnügen und ziehen als Tabellenzweiter erstmals in die Champions League ein.

26. Mai 2001

Eine Woche nach der Meisterschaftstragödie steht der FC Schalke 04 erstmals seit 1972 wieder in einem Finale um den DFB-Pokal. Gegen den Regionalligisten Union Berlin bringen zwei Tore von Jörg Böhme den 2:0-Sieg.

13. August 2001

Eröffnung der Veltins-Arena.

11. Mai 2002

Erneut steht der FC Schalke, diesmal gegen Bayer Leverkusen, im Pokalfinale. Nach einem begeisternden Spiel wird die Werkself mit 4:2 (1:1) geschlagen.

28. Juli 2002

Im Abschiedsspiel von Ingo Anderbrügge treffen die legendären „Eurofighter“ auf die aktuelle Mannschaft des FC Schalke 04. Auf Schalke geht in dem Sommer auch die Stevens-Ära zu Ende. Der holländische Trainer wechselt zu Hertha BSC Berlin, Frank Neubarth wird sein Nachfolger.

26. März 2003

Schalke 04 trennt sich von Frank Neubarth. Marc Wilmots und Oliver Reck erklären sich bereit, die Mannschaft bis zum Saisonende zu betreuen. Schalke wird Siebter.

24. Juni 2003

Jupp Heynckes wird als neuer Trainer auf Schalke vorgestellt.

 

 

 

 

 

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